Nach einer schönen, kurzweiligen Chesslete starteten wir am Samstag mit dem traditionellen Schminken bei Thomas Nyffenegger (cms-werbetechnik). Professionell und passend zum Clown-Kostüm wurden die 10 Provinzmusikanten (2 Absenzen) fachmännisch ins fasnächtliche Gesichts-Cover versetzt. Wir bedanken uns für die speditive und wie immer bestens wirkende närrischen Visagen (um nicht zu schreiben, dass bei einigen etwas Farbe im Gesicht gut tut!). Selbstverständlich durfte ein erstes Bier nicht fehlen. Für einige Nachtaktive war dies - wie gäng - ein kleiner Test der vergangenen Nacht und das Fundament für kommende Stunden und Boxenstopps!
Nach einem kurzen Zwischenstopp im Chicken marschierten wir zum TERTIANIUM. Dort durften wir vor zahlreichem Publikum schmissige, flotte Evergreens zum Besten geben. Wir freuen uns immer über das aktive Mitklatschen, Mittanzen und für die lustige Polonaise. Auch für das leibliche Wohl ist immer bestens gesorgt. Die Sandwiches und Berliner sind Augenweide und kulinarischer Genuss gleichzeitig - mit Wein und Bier ergänzt, ergibt dies ein willkommenes Bödele für weitere kommende Tankstopps (Musik machen = Durst wird Tatsache). Wir bedanken uns bei allen Angestellten für die tatkräftige Unterstützung wie auch grundsätzlich für das Engagement.
Danach starteten wir unser Tour in der Altstadt. Sehr erfreut durften wir vor zahlreichem, auch mitsingenden und schönem Applaus spendenden Publikum vor dem Manor (2x), dem Friedhofplatz, dem Märetplatz, dem Hirsig-Brunnen (wie sehr doch der Begriff über all die Jahre immer noch in unseren Köpfen verankert ist - grins) unsere Lieder spielen. Etwas anspruchsvoller war die Herausforderung von gleich zu Beginn schmerzenden 1. Trompeten-Lippen. Wie heisst es für einmal richtig - dabei sein und mit ganzem Herzen es trotzdem möglich machen, ist wichtiger, als den perfekten Sound liefern zu können. Wir als langjährige Blasmusik-Musikanten wissen alle, dass es manchmal so ist, wie es ist und es vom Publikum (an der Fasnacht) auch gar nicht allzu stark erkannt wird. Den Abschluss der Nachmittagsauftritte fand im Moulin-Rouge statt. Ein stimmungsvolles Kleinlokal mit nettem Personal und mit interessiertem Publikum begleitete diesen Auftritt. Bevor wir über die Wengibrücke in die holde Vorstadt dissoziierten, absolvierten wir via Meistergässli am Aarequai eine kleine musikalische Sondersession.
Für das Nachtessen haben wir in der Vorstadt reserviert. Im HÄRDÖPFU-HUUS wurden wir kulinarisch bestens, äusserst nett und kompetent verwöhnt. Zum Abschluss des Znachtes konnten wir einen Geburtstag spontan mit stimmungsvollen Klängen untermalen. Zum 2. Mal durften wir danach im Alten Spital am INSIEME-Ball spielen. Es ist für uns alle ein sehr berührender, schöner und sofort spürbar geschätzter Auftritt. Die Lebensfreude und das Mitmachen sind für uns in diesem besonderen Kontext ein eigener echter Höhepunkt. Der musikalische Abschluss machten wir wieder in der Altstadt. Passend zur dunklen Gasse spielten wir marschierend noch einmal Dirty-Old-Town. Der letzte Auftritt im LÖIE fand ebenfalls Anklang (und erfreute auch unseren Schmink-Meister mit seiner Begleitung) und danach beschlossen wir unsere Instrumente wegzulegen. Einige Intensiv-Fasnächtler genossen weitere schöne Stunden inmitten zahlreichen Menschen im pulsierenden fasnächtlichen Honolulu. Wir sehen uns im 2025 wieder - hebets Schön und gniessed d'Fasnacht wyter!
Einerseits hat die Fasnacht mit dem Schmutzigen Donnerstag angefangen. Andererseits hat die Provinzmusig - nach jahrelangem Warten - wieder einmal an der Chesslete musikalisch mitgewirkt. Viele Weisshemden waren in der Alt- und Vorstadt noch unterwegs. Für uns ist das ein grosser Reiz, mit flotten Melodien unseren Beitrag zu einem gelungenen Fasnachtsauftakt beisteuern zu dürfen.
Die Besammlung bei Manor-Brunnen haben wir mit einem spontanen Dirty-Old-Town eröffnet und dann ging's schon ab ins Jägerstübli. Dort warteten auf kleinstem Platz tolle, begeisterte, mitmachende, mitsingende und intensiv schunkelnde Menschen. Für uns war es in dieser Fasnachtshochburg mitten im Flämmliwald wahrlich ein gelungener wie auch schweisstreibender Auftakt - läck het das gfägt! Danach - nach intensivem, aufregendem Suchen eines wichtigen Trompeten-Teils (gäu Jake) - mit weiteren schmissigen Tönen das zahlreiche Publikum rund um den Brunnen zum Mitschunkeln animiert.
Anschliessend wartete am Westring in der Piratenbar aktiv zuhörende Chessler mit einem verständnisvollen DJ auf uns. Und zum Abschluss machten wir noch beim Flora halt. Dort konnten wir auch noch von der Lulu-Zunft bestbekannte Gesichter inkl. Kantonsratspräsident mit flotten Melodien erfreuen.
Mit schönen Erinnerungen gehen die Einen heim zu. Andere stürzen sich in andere Guggen-Gewänder und marschieren am Kinderumzug mit. Wir freuen uns auf den kommenden Fasnachts-Samstag - Denn isch d‘Provinz wieder mit derbi - hebets aui schön und guet - wo, wenn und wäm ou immer!